plötzlich Schreibschutz?

ich komme gerade nicht weiter.
Ich habe meinem Nachbar zu LO geraten, als er nun beruflich mit seinem Mac regelmäßig docx bearbeiten muss und sein “pages” war dafür nicht genügend.

nun, alles wunderbar. er ist auch zufrieden damit. lediglich: Wenn er das gleiche Dokument ein paar Tage später wieder öffnen will, kann er es NICHT MEHR bearbeiten. Ich kann es öffnen, dann wird folgender Dialog angezeigt:
“Schreibgeschützter Inhalt kann nicht geändert werden.”
und “Änderungen sind nicht zugelassen.”

was könnte das sein???
und wie bekomme ich dieses Blöde Dokument jetzt wieder verändert?

ich bin definitiv im Bearbeitungsmodus.

edit: wenn ich das selbe Dokument mit meinem gratis Studenten-office-online öffne, kann ich es bearbeiten. Nochmal neu runtergeladen, diesmal an einem anderen Speicherort lässt sich das Dokument aber wieder nicht bearbeiten. ist irgendwo eine systemweite “.~Lock”-Datei hinterlegt oder was???
Ziemlich skurril.

edit2: selbstverständlich kenne ich das Thema mit den lock-dateieng. es gibt keine Lock-dateien im gleichen Speicherort, daher die Frage, ob es irgendwie systemweite lock-dateieng gibt.

Möglicherweise hängt das ganze Problem mit der Aribeitsweise und dem verwendeten Format zusammen. Grundsätzlich ist es eine schlechte Idee in Formaten zu arbeiten, die für LibreOffice “Fremdformate” sind und “.docx” gehört dazu. Support für Fremdformate bleibt grundsätzlich fehlerbehaftet und eine 100%ige Kombatibilität gibt es nicht. Daher ist immer folgende Arbeitsweise anzuraten: Dokumente im LibreOffice nativen Formate bearbeiten, speichern und öffnen (In Falle von Writer wäre das .odt) und nur dann, wenn es zwecks Datenaustausch mit Dritten erforderlich ist (weil diese .odt nicht lesen können) in das Fremformat exportieren.
Im Übrigen läßt der Fehlertext Schreibgeschützter Inhalt kann nicht geändert werden. vermuten, dass es sich bei dem Dolument nicht um ein einfaches Textdokument handelt, sondern in dem Dokument Objekte wie Tabellen, Formular-Control, Textfelder, Buttons, etc. eingebettet sind. Dazu kann man aber ohne weitere Info nichts sagen.

Forsetzung: Eine (nur beispielshalber genannte) Möglickeit wäre eine Tabelle in dem Writer Dokument, in der Zellen vor Veränderung geschützt sind (mach ich beispielsweise mit meinen Briefköpfen so, da kann man nur was in das Adressfeld schreiben). Eine weitere Möglichkeit wären Controls, die nur bearbeitet werden können wenn man im Formular Entwurfsmodus ist (nicht zu verwechseln mit dem Bearbeitungsmnodus). Du siehst, dass das ohne Kenntnis der Datei dem Lesen in der Kristallkugel gleichkommt.

Systemweite “.~lock#” Dateien gibt es naturgemäß nicht, da diese Dateien regeln, ob eine Datei von einem Benutzer bereits geöffnet ist und dazu muss man die Datei am Speicherort markieren (Im Übrigen wäre dann die Fehlermeldung leicht anders, und bezöge sich nicht auf schreibgeschützter Inhalt sonden auf die Datei als Ganzes (schreibgeschützt öffnen).

naja, es war eine relativ einfach gehaltene zweiseitige Word-Datei, die eine einzige, ewig lange Tabelle enthielt. Ich hab jetzt meinen Nachbar datenschutztechnisch nicht gefragt, daher werde ich sie nicht veröffentlichen. Makros und Buttons waren zumindest nicht sichtbar. und nicht gewollt.

meine bisher einzige Lösung, die zu Erfolg geführt hat: Update von 6.1.x(gemäß internem updater up-to-date) auf 6.4.2 - danach ging die gleiche Datei wieder. Mal sehen ob es mit der Zeit auch wieder so Probleme gibt - und falls nicht, dann bin ich auch froh.

Schön, dass sich ein Lösungsweg gefunden hat. Ansonsten, ohne die Daten des Nachbarn hochzuladen oder das vorher umständlich abzustimmen, könntest Du eine prinzipiell ähnliche leere Datei mit einer genauso ewig langen Tabelle erstellen und falls erforderlich um das 1:1 nachzustellen, Blindtext einfügen. Das wäre dann datenschutztechnisch sauber.

@Cookievore zum Thema Blindtext: Tipp mal in Writer das Wort “lorem” und unmittelbar danach F3 :wink:

@anon73440385 , oh cool. Danke.