Hallo,
dein Problem dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach sein, dass beim Öffnen der Datei auf einer Windows Freigabe die Lockdatei nicht erstellt werden kann (falls Du nicht weißt was das ist: Eine Sperrdatei, die einen Mehrfachzugriff auf eine Datei verhindert). Nun wirst Du denken: Das Problem ist aber nur unter LibreOffice Version 6.x zu sehen und ich habe nichts an der Windows Freigabe im Vergleich zur Verwendung unter LibreOffice 5.x geändert. Meine Antwort darauf: Das ist vermutlich alles richtig, nur LibreOffice Version 5 (und davor) hat einfach den Fehler ignoriert und eine Datei auch dann geöffnet, wenn die Lockdatei nicht erstellt werden konnte. Der Anwender hat also schlicht nicht mitbekommen, dass etwas nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte. LibreOffice Version 6 ignoriert diesen Fehler nicht und öffnet die Datei schlicht nicht (allerdings wundert mich ein wenig, dass Du keine dahingehende Fehlermeldung berichtest). Langer Vorrede kurzer Sinn, Du hast nun vermutlich zwei Möglichkeiten:
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Du bringst Deiner Freigabe bei, dass man auf ihr auch versteckte Dateien anlegen darf (Der Name der Lockdatei lautet stets ~.lock.<name>.<extension>#
(also z.B. .~lock.calctest.ods#
). Nebenbei: mit touch /<freigabeverzeichnis>/.~lock.calctest.ods#
in einem Terminal kannst Du auf Mint auch testen, ob das alles wirklich Dein Problem ist)
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Du unterbindest in LibreOffice das Locking (was ich eigentlich nicht empfehle). Das ginge so:
Wähle Extras -> Optionen -> LibreOffice -> Erweitert -> Button: Experteneinstellungen -> Suche: UseLocking
und setze org.openoffice.Office.Common | Misc | UseLocking
auf false
[Update] Binde die Freigabe mit mount -t cifs
, wie es für Linux und Verbindungen mit dem CIFS Protokoll vorgesehen ist. Alles andere sind mehr oder weniger gut funkionierende Krücken.
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