xRechnung Steuer Code

Hallo zusammen,

ich habe mit xRechnung begonnen und habe eine Frage zu den Inhalten die auf der Rechnung Landen. Es gibt eine Tabelle tbl_Steuer_Code dort sind die Steuercodes hinterlegt. In der Tabelle finde ich aber nicht den Text der am Ende auf dem PDF geruckt wird. Ich konnte den Text auch nicht in einem Macro finden. Also meine Frage ist nun woher kommt der Text der am Ende auf der Rechnung landet. Kann der Text geändert werden bzw. Können weitere Steuercodes hinzugefügt werden?

Vielen Dank

Ich weiss ja nicht, welchen Text Du genau meinst, aber die Inhalte von “tbl_Steuer_Code” sind in Codeliste 5305_3 festgelegt. Die dortigen Tabellen habe ich für die XRechnung eingelesen und mit einer Übersetzung (mittel DEEPL - mein Englisch ist nicht berauschend) versehen.

Auf der Rechnung landet letztlich einfach per Makro MWSt gefolgt durch den Steuersatz. In der XRechnung landet in der Regel S, eben der Code, der für den Standard festgelegt ist.

Vielleicht suchst Du ja die Möglichkeit für Kleinunternehmer? Die ist in der aktuellsten Fassung vertreten (XRechnung_2408_027.odb), die ich am 21.10. auf den Server von LO hoch geladen habe.

Ich habe eine Lösung gefunden.

Zunächst hatte ich genau das was du beschrieben hast. Kleinunternehmer und keine Mehrwertsteuer angegeben, dann erscheint ein Text auf der Rechnung, das Die Rechnung ohne Umstatzsteuer nach ustg §19 erstellt wurde. Ich hatte Fälchlicherweise angenommen diese Meldung kam durch den Steuertyp reverse change verfahren (AE). Diese beiden punkte sind allerdings unabhängig voneinaner.

Ich habe jetzt in die template datei einen text hinzugefügt der jetzt eben auf jeder Rechnung steht. Das ist bei mir kein Problem, da ich keine anderen REchnungen schreibe.

“Der Rechnungsausweis erfolgt ohne Umsatzsteuer (“Reverse-Charge-Verfahren“). Die Umsatzsteuer ist vom Leistungsempfänger anzumelden und abzuführen.”

Außerdem habe ich versucht die UStID aus dem Template zu entfernen das hat aber keine wirkung. Ich habe die felder in der datenbank auf not required gestellt und leer gemacht. Ich hoffe dadurch geht nichts kaputt. Soweit funktioniert alles.

Wichtig: Du musst jetzt auch den Typ Mehrwertsteuer-Reverse-Charge auswählen, damit der in der XRechnung als AE erscheint. Der Text für Kleinunternehmer ist fest mit in den Abfragen/Ansichten drin, weil der so in den Spezifikationen vorgegeben ist. Andere Anmerkungen, die auf jeder Rechnung erscheinen sollen, kannst Du natürlich auch in der Zahlungsnotiz unter bringen. Sofern das aber Dauereinträge sind kannst Du sie wohl besser in die Vorlage mit einbauen.

Die UmsatzsteuerID ist irrtümlich noch als Pflichtfeld in der Tabelle vorgesehen. Das werde ich ändern. Liegt einfach daran, dass ich nach und nach die Datenbank den Erfordernissen der Nutzer weiter anpasse. Ich selbst habe mit Steuern im Firmenbereich und Rechnungswesen nichts zu tun. In der Vorlage wird ja nichts eingetragen, wenn die Umsatzsteuer nicht da ist - deswegen die Textfelder in der Vorlage ruhig stehen lassen.

Grundsätzlich: Achte immer darauf, dass die XRechnung auch stimmig ist. Die wird schließlich ausgelesen. Das, was Du als Text in das PDF-Dokument über die Vorlage einsetzt, hat also nichts mit der eigentlichen Rechnung zu tun und kann auch nicht von dem Empfänger automatisch übernommen werden. Willst Du den Text in der XRechnung selbst auch habe, dann geht das nur über die Zahlungsanotiz oder über die Anmerkung zur Rechnung.

Ja ich habe den Typ Mehrwertsteuer-Reverse-Charge ausgewählt ich dachte halt es würde die notiz oder zumindest das symbol auf die pdf rechnung setzten. Danke für ein Feedback und die schnelle Hilfe. Bleib dran das Tool ist enorm hilfreich für uns freiberufler.

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Vielleicht kannst Du mir ja bei der Sache etwas behilflich sein. Ich könnte mir vorstellen, für bestimmte Steuerauswahlen bestimmte Notizen erscheinen zu lassen. Nur weiss ich nicht, welche Notizen da hilfreich sein könnten.
Lediglich die Notiz für Kleinunternehmer habe ich jetzt drin - fest eingebunden in die Ansichten, so dass der Inhalt auch weiter gegeben wird. Wenn andere Steuerangaben auch eine Steuer von 0 % haben, dann brauch ja auch dort die Steuer nicht angegeben zu werden. Deswegen: Das Wissen um diese Zusammenhänge ist bei mir erst einmal nicht vorhanden.

Ich bin auch kein Steuerberater und kann nur sagen, das ich aufgrund einer ausländischen Gesellschaft Rechnungen mit dem Reverse-Charge-Verfahren erstelle. Dort muss dann ein entsprechender Hinweis auf der Rechnung sein. Mein Text ist der Folgende:

“Der Rechnungsausweis erfolgt ohne Umsatzsteuer (“Reverse-Charge-Verfahren“). Die Umsatzsteuer ist vom Leistungsempfänger anzumelden und abzuführen.”

Adobe schreib folgendes auf englisch in seine Rechnungen:

“No VAT liability in Seller’s Country. Customer to Reverse Charge. Art. 44 & 196 EC Dir. 2006/112.”

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Ich habe jetzt in der “tbl_Steuer_Code” ein Feld hinzugefügt. Da sammle ich dann Rechungsanmerkungen. Die lasse ich dann einfach in der Rechnung erscheinen, wenn sämtliche Codes einer Rechnung gleich sind.

Hallo Robert,
für Lehrveranstaltungen stelle ich Rechnungen an Bildungseinrichtungen, die von der Steuer befreit sind. In der Tabelle mit den Steuercodes ist das Code E (Exempt from tax). Auf die Rechnung muss dann der Hinweis: “Die erbrachte Leistung ist gemäß §4 Nr. 21 a) bb) UStG von der Umsatzsteuer befreit.” Diese Begründung muss jedoch nicht nur auf das PDF-Dokument, sondern auch in die XML-Datei: cbc:TaxExemptionReason
Ansonsten wird sie bei der Validierung abgelehnt:
“[BR-E-10]-A VAT breakdown (BG-23) with VAT Category code (BT-118) “Exempt from VAT” shall have a VAT exemption reason code (BT-121) or a VAT exemption reason text (BT-120).”
Bei Kleinunternehmern wird dieser Schlüssel gesetzt: Kein Ausweis von Umsatzsteuer, da Kleinunternehmer gemäß $ 19.
Mir ist allerdings nicht klar, wo man diesen Begründungstext in diesem Fall am besten spezifiziert und aktiviert. Vielleicht gibt es noch andere Gründe für Steuerbefreiung, bei denen ein anderer Text angegeben werden muss?
Es wäre jedenfalls super, wenn bei Angabe von 0 % Steuer (befreit, Code E) immer ein Text in die XRechnung geschrieben wird, damit die Validierung erfolgreich ist.
Mit herzlichem Gruß

Den Text für Kleinunternehmer habe ich hart kodiert da eingebaut. Wenn es mehrere Gründe für den Steuercode “E” gibt, dann kann ich auch die separate Spalte wieder raus nehmen. Da muss ich einmal schauen, wie ich das in die Firmeneinstellungen mit rein bekomme, so dass dort ein entsprechender Eintrag vorgewählt werden kann.

Das mit den Einträgen dürfte kein Problem sein, da ja entsprechende Einträge auch bei Kleinunternehmen auftauchen.

@ottu : Teste einmal diese Version. Da habe ich in der letzten Rechnung eine entsprechende Befreiung drin.
XRechnung_V2408_031.odb (615.1 KB)

@Yaza1 : Da ist jetzt auch das Reverse-Charge-Verfahren drin.

Funktioniert gut. :slight_smile:
Von der Logik her unterscheiden sich die Gründe für die Steuerbefreiung:

  • Eigenschaft des Rechnungsstellers (Kleinunternehmer)
  • Eigenschaft des Adressaten der Rechnung (von der Umsatzsteuer befreite Bildungseinrichtung)
  • Leistung zwischen zwei Staaten, in denen sich die beiden befinden (reverse exchange)

Erst dachte ich, mit “Firmeneinstellungen” meinst Du den Kunden. Da dann quasi ein Häkchen (wie für Kleinunternehmer bei den eigenen Einstellungen). Aber so geht es mit dem Drop-Down-Menü auch. Je nach Adressat bzw. Leistung kann man dort dann die Begründung entsprechend auswählen. Es hat auch Vorteile, wenn das an einer Stelle gewählt wird, weil immer einer der Gründe für die Steuerbefreiung Priorität hat. Sonst gibt es Kuddelmuddel, wenn ein Kleinunternehmer eine Rechnung an einen steuerbefreiten Kunden im Ausland schickt … :wink:
Herzliche Grüße und vielen Dank!

Die Einstellung zieht übrigens nur dann, wenn wirklich alle Steuersätze der Rechnung bei 0% liegen. Das ist ja wohl auch richtig so, oder?

Für mich ist das okay, weil es in der Regel nur einen Posten mit dem Honorar gibt. Reisekosten werden dann separat erstattet und nicht in Rechnung gestellt. Ansonsten könnte ich dazu auch eine separate Rechnung machen, in der dann die Umsatzsteuer ausgewiesen ist.