Ettiketten erstellen: Wie füge ich eine Tabelle hinzu?

Im Dropdown feld der Tabelle gibt es keine Möglichkeit eine Datei zu wählen.
In der Hilfe steht, Ich müsse eine Datenbank anlegen. Was ich eigentlich nicht möchte, da es eine einmalige Verwendung ist. Da ich Keinen weg mehr finde. Habe ich es mit der neuen Datenbank versucht. Aber das ist total verwirrend, keiner meiner Versuche im Etiketten dialog die Tabelle hineinzubekommen war erfolgreich.
Es müsste doch eigentlich sehr einfach sein. Ich habe eine Tabelle mit zwei Spalten und diversen Zeilen.

Wie bekomme ich das nun hin?

Adress-Etiketten in Writer

Handbücher

Sollen die Etiketten alle unterschiedliche Inhalte (z. B. Adressen) enthalten, im Aufbau jedoch gleich sein?
Sind die Inhalte (z. B. Adressen) bereits in Tabellenform vorhanden?
Kannst du eine Beispieldatei hochladen, die das Ergebnis anschaulich zeigt?

  • Bei mehr Details könnte eine zutreffende Lösung im Bereich des Sichtbaren sein… :wink:

und: wenn bereits eine Tabelle da ist, dann kann die doch auch als Datenquelle genutzt werden. Base kann Calc- und Writertabellen lesen. Muss nur beim Aufruf der Datenbank gewählt werden. Ich dachte allerdings, dass der Etikettenassistent so eine Datenquelle mit Verbindung zu einer Calc-Tabelle automatisch erstellt …

M.W. wird das mit dem Assistenten so gehandhabt, dass eine bereits existierende Datenbank für das Einfügen von Datenfeldern angeboten wird. (Ich benutze hierzu den Assistenten nicht, sondern mache das nach wie vor händisch.)
.
Die Datenbank sollte also vorher erstellt und angemeldet werden.
Ein abgekürztes Verfahren ist meiner Ansicht nach nicht zur Anwendungsreife gelangt (siehe: https://de.openoffice.info/viewtopic.php?t=54295 bzw. Blog von Miklos. - Alles unter Vorbehalt, falls ich Miklos richtig verstanden habe…)

Ich habe jetzt einmal getestet:

Datei → Assistenten → Adressdatenquelle

  1. Schritt: Andere Datenquelle
  2. Schritt: Verbindungseinstellungen → Datentyp → Tabellendokument …
    … und dann geht das so weiter bis zum Einbinden der Quelle.

Das ist für mich schon ziemlich automatisch. Für viele Leute sogar so automatisch, dass sie anschließend irgendwo die *.odb-Datei finden und nicht wissen, was das denn soll. Wie oft haben wir die Leute, die gerade zu Weihnachten auftauchen und schreiben: Im letzten Jahr hat mein Serienbrief noch geklappt, jetzt funktioniert er nicht mehr.

Lege die Tabelle in irgendeiner echten Datenbank an oder in einer csv-Datei oder in einer Tabellenkalkulation oder in einer Writer-Tabelle. Base kommt mit sehr vielen, sehr unterschiedlichen Quellen zurecht.

Danach erstellst Du ein neues Datenbankdokument und verbindest dieses mit eben jener existierenden Datenbank (Datei>Neu>Datenbank… “Verbinde mit existierender Datenbank”).
Du musst das Datenbankdokument jetzt einfach nur speichern. Auch wenn man damit jetzt noch viele nützliche Dinge tun könnte, kannst Du es unbearbeitet einfach schließen und vergessen, aber nicht löschen. Das Datenbankdokument ist erstmal nur eine Konfigurationsdatei, die festlegt wo und in welchem Format die Daten gespeichert sind. Das Datenbankdokument enthält keinerlei Daten. Die sind ja in der Verbundenen eigentlichen Datenbank.

Jetzt ist eigentlich alles ganz einfach:
In Writer drückst Du Strg+Umschalt+F4 für das Datenquellenfenster und wählst links die Tabelle in der Datenbank. Die Daten erscheinen im rechten Unterfenster. Von dort ziehst Du einfach nur die Spaltenköpfe in das Writer-Dokument und bekommst so die erforderlichen Serienbrieffelder als Platzhalter für die einzufügenden Daten.
Jetzt würde, wie bei einem Serienbrief, das ganze Dokument so oft ausgedruckt werden wie Zeilen in der Tabelle sind, also ein Etiketten-Blatt mit Adresse 1, nächstes mit Adresse 2 usw.
Bei Etiketten willst Du aber meist, dass nach jedem einzelnen Etikett der Datensatz gewechselt wird, also die ersten 8 auf dem ersten Blatt, dann die nächsten 8 usw. wenn 8 auf einem Blatt sind.
Dazu setzt Du den Cursor ans Ende des Etiketts (jedenfalls hinter das letzte Serienbrieffeld) und drückst
Strg+F2 für den Feldbefehl-Dialog, tab “Datenbank” Typ: “Nächster Datensatz”, wählst nochmal die Tabelle aus Deiner Datenbank und drückst [Einfügen]. Dies fügt einen weiteren, im Druck unsichtbaren, Platzhalter ein, der dafür sorgt, dass an dieser Stelle zum nächsten Datensatz gesprungen wird.

[Irgendwas Tabellarisches] → [Datenbankdokument (Adapter)] → Serienbrief/Etiketten/Kalkulationsmodell

Eine Tabelle ist vorhanden

Bis hier hin bin ich auch gekommen aber nachdem ich den Verbindungsassistenten durchgeführt habe bin ich in einen Editor gekommen, den ich nicht verstanden habe.

Das war Hilfreich danke :+1:

Also Ich habe es jetzt Geschaft.

Mein Feedback:
Ein Problem war das wohl die Datenbank im Ettiken fenster die verbundene Datenbank erst nach dem beenden und neu starten von Libreoffice anzeigte.

Die Hilfe von Libreoffice ist unbrauchbar. Völlig unintuitive und es fehlen wichtige Informationen.

  • Problem1:
    Der Hilfe Button im Etiketten Fenster ist nutzlos. In der Hilfe zum Fenster wird kein Hinweis zur Datenbank Verbindung verlinkt.
    Beschriftungen

  • Problem2:
    Als ich in der Hilfe gesucht habe bin ich hier gelandet:
    Etiketten und Visitenkarten erstellen und drucken
    Ich habe dann weiter gesucht und nicht den Link angeklickt, weil ich ja keine Datenbank anlegen will. Ich habe ja bereits eine Tabelle.

  • Problem3:
    Bin dann doch mal auf den Link:
    Erstellen einer neuen Datenbank
    Bin dann doch wieder davon weg. Ich brauche ja keine neue Datenbank. Und die Seite ist eiegentlich nutzlos.

  • Problem4:
    Später habe ich es dann doch mal probiert. Naja. Bin im Editor gelandet und da findet sich keine Hinweis was dann zu tun ist.

  • Problem5:

Ist dasselbe, was in der Libreoffice Hilfe steht.

  • Fazit:
    Ich möchte nochmals erwähnen, das ich es für Schwachsinn halte, eine Datenbank erstellen zu müssen um Adress-Etiketten erzeugen zu können.

Das magst Du für Schwachsinn halten, aber jetzt hast Du es doch gemacht - weil Du sonst keine Verbindung Deiner Daten zu einem anedern Dokument hin bekommst. Die *.odb-Datei ist diese Verbindungsdatei.
Natürlich kannst Du auch Etiketten direkt ausfüllen - ohne Datenverbindung.

Es ist wirklich undokumentiert. Niemand versteht den initialen Base-Dialog beim ersten Mal, und das ist auch nachvollziehbar. Wirklich jeder neue Anwender benötigt die Erläuterung, dass “Datenbankdokumente” gar keine Dokumente sind, und dass Base eben keine Datenbank ist sondern ein Werzeug, um mit Datenbanken umzugehen. Die allermeisten “Datenbankdokumente” sind wahrscheinlich solche, die durch den Serienbrief/Etiketten-Assistenten mit einer Tabellenkalkulation verbunden und heimlich, still und leise im Dokumentenverzeichnis abgelegt werden.

Seit 17 Jahren leidet die Datenbank-Anbindung unter diesem Quatsch, der mal “irgendwie MS-Access ähneln” sollte, aber meilenweit unter diesem Maßstab entfernt bleibt.
Ein Dokument ohne Daten ist kein Dokument, was durch den Inhalt der content.xml eines solchen Dokuments bestätigt wird. Da steht nur Konfiguration drin. Man hätte das Ganze eher als “Datenbank-Extension” und nicht als “Dokument” labeln sollen und weiterhin wie in OOo 1.x im Nutzerprofil ablegen sollen. In OOo 1.x war eine Datenbankanbindung ein Satz von Konfigurationsdaten zusammen mit verknüpften Dokumenten, die Formulare und Berichte enthielten. Das wäre ausbaufähig gewesen. Statt dessen hat man tausende Entwicklerstunden für ein Containerformat verplempert, das keiner versteht aber doch von recht vielen Anwendern benötigt wird.

@Adlerhorst
Vielleicht wäre diese Anleitung für dich doch hilfreich gewesen? Ich poste sie jetzt noch einmal:
https://de.openoffice.info/viewtopic.php?t=54295

@RobertG
Nein, ich habe es nicht gemacht und die Ettiketten manuell ausgefüllt.
Ich habe es anschliessend mal gemacht, damit ich es mal gemacht habe.

@Villeroy
Danke für den Text. Ja Ich kann mir so eine Verbindungsdatei nur in der einen Situation vorstellen inder ich in einer Firma Arbeite die das öfters braucht. In jedem anderen Fall, sollte das in im Writer oder Calc dokument gespeichertg werden. Eine separate datei macht dann da keinen Sinn.

Eigentlich sollte es zudem sogar noch leicht änderbar sein. Beim öffnen, wenn die csv oder calc Tabelle fehlt, müsste leicht eine andere Datei ausgewählt werden können.

Und wenn wir es uns mal modern anschauen, müsste es sogar möglich sein auf eine Nextcloud und da dann bsp. auf die Kontaktdaten zuzugreifen.

Im Falle von csv handelt es sich bei der Datenbank um ein Verzeichnis mit gleich strukturierten csv-Dateien. Du wirfst eine neue csv in das Verzeichnis, öffnest Dein Textdokument und wählst die neue Tabelle mit Bearbeiten>Datenbank austauschen. In diesem Dialog kann man entweder innerhalb einer Datenbank den Datensatz ändern, aber auch die Datenbank selbst wechseln.

Im Falle von einer Tabellenkalkulation kannst Du entweder die alte Calc-Datei durch eine neue mit gleichem Pfad ersetzen oder das Datenbankdokument “umleiten”, indem Du es öffnest und via Bearbeiten>Eigenschaften… auf ein anderes Dokument verweist. Natürlich kann man aber auch das neue Tabellenblatt zur alten Datei hinzufügen und dann in Writer zur anderen Tabelle wechseln. Einfach eine neue Datenbank mit der neuen Calc-Datei zu erstellen ist unübersichtlich, aber vergeudet kaum Resourcen.

Etwas komplizierter wird es dann, wenn sich die Spaltennamen ändern. Dann fängt man an, die Serienbrieffelder im Textdokument auszutauschen. Aber auch hier gibt es zwei einfache Wege:
Entweder man kann die Spaltennamen in der Quelle anpassen, was in Calc nahe liegt, oder man erstellt im Datenbankdokument eine einfache Abfrage mit Aliasnamen für die Spalten und verwendet dann diese Abfrage mit den Serienbrieffeldern. Es ist halt nicht “einfach”, aber sehr flexibel einsetzbar. Wir verwenden seit 12 Jahren immer die selben Serienbrief/Etiketten-Vorlagen mit Daten, aus ganz unterschiedlichen Softwareprodukten. Man muss etwas Augenmerk auf die Spaltennamen legen, alles andere ist ganz leicht umzuleiten.
Wo ist das Problem mit “Nextcloud”? Du verbindest ein lokales Verzeichnis, und das wird dann synchronisiert. Also erstellst Du Deinen Serienbrief mit der Datenbank im lokalen Verzeichnis. Andere verbundene Geräte bekommen dann mit leichter Zeitverzögerung ihre synchronisierte Kopie. Ein echter Datenbankserver mit gleichzeitigem Zugriff mehrerer Benutzer ist natürlich nicht durch eine “Cloud” zu ersetzen, aber LibreOffice Base kann selbstverständlich auch damit umgehen.

Eine vordergründig einfache Lösung mit eingebetteten Daten würde den meisten Anwendungsszenarien nicht gerecht.

Beim Nextcloud hast du mich falsch verstanden. Da gienge es um CardDAV und nicht Dateien.

Ich arbeite seit 30 Jahren mit Office und seit 10 Jahren mit Libre-Office. Diese Verbindung eines Text-Dokuments mit dem Inhalt einer Tabelle habe ich jetzt zwar nur unter Office (weil ich in Libreoffice nie rausgefunden habe wie es funktioniert) aber doch immer mal wieder gebraucht. Zum einen habe ich nur zwei mal eine solche Kombination wieder verwendet zum anderen sehe ich wirklich nicht, wo der Vorteil sein soll, wenn die Base Datei separat ist, das ist aber auch in MS Office auch nicht nötig eine Verbindung ist nur optional. Da wäre es noch angenehmer, wenn man so eine Etikette mit verbundener Datenbank als Vorlage speichern könnte.

Ich habe ein Mock-up gemacht.
So müsste das aussehen.

Viel mehr braucht man doch meistens nicht.
Vielleicht ein Tool das beim wechseln der Tabellendatei eine Ersatzspalte abfragt oder eines das rasch eine calc Tabelle öffnet und die Area darin ausgewählt haben möchte.

Niemand schreibt LibreOffice Code nach dem Motto “Viel mehr braucht man doch meistens nicht”. Du würdest Dich wundern, wie hoch die absolute Zahl von Anwerndern ist, die dann doch mehr brauchen und hier aufschlagen. Die vorhandene Lösung hat ein paar eingebaute Datenbanktreiber für Spreadsheets, Text, dBase und funktioniert auf allen Betriebssystemen mit jeglichem JDBC oder ODBC.
Für CardDav/CalDav scheint es keine JDBC/ODBC-Treiber zu geben. Dennoch gibt es auch hier eine Lösung:

Das liest sich so, als würde Thunderbird sein eingebautes Adressbuch mit einem CardDav-Server (z.B Nextcloud) synchronisieren. Das eingebaute Adressburch ist eine reguläre SQLite-Datenbank, die via JDBC oder ODBC zu verbinden ist.

Wenn Dich die Base-Dokumente so stören, dann mach es wie ich, und speicher die Dinger dort wo Konfigurationsdateien hingehören, nämlich im Profilordner von LibreOffice. Dort ist auch ein Ordner “databases” schon angelegt. Für einfachen gelegentlichen Zugriff kann man im Datenquellenfenster per Rechtsklick>Datenbank bearbeiten… auswählen.

Man sollte dabei aber auch nicht übersehen, dass M$-Word separat verkauft wurde. Also braucht(e) es ein eigenes Serienbriefkonzept ohne Excel oder gar Access. Wenn ein Datenbank-Modul automatisch dabei ist, könnte man es nutzen oder natürlich für die M$-Anwender alles nochmal programmieren. (Falls es jemand braucht: Enhancement-Request für ein LibreOffice-Word einreichen…)

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