Welche Formatvorlage ist am besten geeignet für den “Haupttext” den Fließtext im Dokument?
Standard, Text, Textkörper oder etwas anderes?
Oder spielt das gar keine Rolle, solange die Schrift, Einzüge und alles was ich brauche passen?
Sind das nur Namen oder haben sie auch eine Bedeutung?
Das die Absatzvorlage Text nicht verwendet werden sollte, wird schon offensichtlich, wenn man sich die Absatzvorlagen hierarchisch anzeigen lässt.
@Michi1 ,
LibreOffice möchte dir helfen. Ab der neuen Version 7.6.0.3 heißt die alte Absatzvorlage “Textkörper”, die für den Fließtext benutzt werden sollte, nun “Fließtext”.
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Sind das nur Namen oder haben sie auch eine Bedeutung?
Die Bedeutung der Formatvorlagen sollte durch dich gegeben sein. Du solltest verstehen was diese Vorlagen bewirken. Und wenn die vorhandenen Vorlagen für dich ausreichend sind, dann haben Sie auch für dich eine Bedeutung. Ansonsten kannst du neue Vorlagen erstellen oder vorhandene ändern, denen du auch eine Bedeutung zuordnest.
Die vorhandenen Vorlagen haben natürlich vom Programmierer eine Bedeutung zugewiesen bekommen, um es Anfängern zu ermöglichen, schnell zu Ergebnissen zu kommen.
Das ist für den deutschen Sprachraum schon sinnvoll. Im Englischen heißt das m.W. nach wie vor text body und wird, so nehme ich an, auch allgemein so verstanden wie Fließtext/Mengentext. (siehe dazu meine Zitate in der vorhergehenden Frage: Seitenzeilenabstand aktivieren - ausschalten - #22 by PKG
Ein Blick in (einen kleinen Teil der) Eigenschaften der Absatzvorlage Textkörper verdeutlicht (hoffentlich) die Zusammenhänge und Bedeutung dieser strukturierten Vorgehensweise:
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Ansonsten verweise ich auch auf die ausgezeichneten Ausführungen @Wanderers und die Klarstellung @PKGs.
Ciao
Textkörper - als Grund schau Dir die von PKG schon gezeigte Hierarchie an.
Text ist im falschen Zweig und Standard sollte nur für grundlegende Einstellungen verwendet werden, aber selbst eigentlich nicht “im” Dokument zugewiesen werden.
Wenn Du in klassischer Art einer Schreibmaschine einen Text nur schreibst und verschickst, also nicht wieder verwendest ist das “Sichtbild” das einzige was zählt. Wenn Dokumente immer mal wieder überarbeitet, erweitert werden oder Teile dann in andere kopiert werden, kann eine sinnvolle Verwendung von Vorlagen viel Zeit sparen.
In gewisser Weise ja. “Der Computer” braucht die nicht. Die Namen sollen es Dir erleichtern den Sinn der Vorlage zu erschliessen und sie in Vorlagenlisten wieder zu finden. (Ich kannte mal eine Programmier-Schülerin, die Blumennamen verwendete. War aber schwierig als Aufgabe5 erweitert werden sollte und sie nicht mehr wusste, welche Blume sie verwendet hatte.)
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Also: Wenn Du Elefant, Dugong und Klippschliefer als Namen für Textstile verwenden willst, kannst Du das machen. Ob das sinnvoll ist musst Du selbst entscheiden… Wichtig ist die Hierarchie, da damit Eigenschaften von “höheren” Ebenen geerbt werden, man also eine Schriftfamilie z.B. in “Standard” setzt und alle abgeleiteten Stile diese übernehmen, wenn es keine anderen Vorgaben gibt.
Hallo Ihr Vier, @PKG @Wanderer @Grantler @Hrbrgr
ich fühle mich sehr geehrt und gerührt, dass Ihr mir so eine feine Nachhilfestunde gegeben habt.
Ihr habt sehr nachvollziehbar beschrieben, einer baut auf dem anderen auf. Bin wieder einen großen Schritt weiter gekommen.
Hatte z.B. nie “Hierarchisch” verwendet, mache ich ab sofort, weil man da schön erkennen kann, welche Vorlage von welcher abhängt.
Ich danke Euch allen sehr.
Michi