Hallo,
ich möchte via LibreOffice eine PDF-Datei erstellen, die Felder für Freihand-Texte beinhaltet, so dass diese später auf einem iPad mit dem Pencil handschriftlich ausgefüllt werden können (die Handschrift soll auch so bleiben wie geschrieben, also keine Text-Wandlung in Druckbuchstaben erfolgen).
Ist dies in LibreOffice möglich? Falls ja, würde ich mich über ein paar Worte zum “Wie” freuen.
Danke im Voraus!
Bastian
In Kurzversion: Nein, nicht möglich.
Wenn man genau hinschaut, wird es komplizierter…
Zunächst einmal sind das keine Textfelder.
Was Du da beschreibst ist eher eine weiße Fläche, auf der Du eine per Stift oder Finger gezeichnete Graphik plazierst. Auch wenn Du das für eine Unterschrift hältst, bleibt das “aus Sicht des pdf” eine Graphik.
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Damit kommen wir zum nächsten Teil:
Nicht so einfach, wie man es gerne hätte, aber machbar. Schließlich wird das pdf ja in Draw geladen und kann dort bearbeitet werden. Aber Du wirst wohl kein LibreOffice auf dem iPad zum ausfüllen haben. Die eigentliche Frage wäre also eher: Kann ich in LibreOffice ein pdf erzeugen, das auf anderen Geräten ohne LibreOffice “bemalt/ ausgefüllt/ unterschrieben” werden kann?
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Es gibt Programme, die das können, aber die brauchen keine Hilfe von LO, sondern können auf allen PDFs schreiben…
Der andere Weg wäre ein Skript innerhalb des pdfs (Javascript). LibreOffice hilft Dir dabei nicht. Scribus hilft beim einbetten, aber programmieren musst Du das immer noch selbst…
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Bleibt noch die Frage: Warum sollte man das überhaupt wollen?? Ein “analoge” Unterschrift auf Papier mit Kugelschreiber ist nicht einfach wieder entfernbar und man muss sich zum fälschen/duplizieren schon etwas Muhe geben. Beides ist bei einem “bemalten pdf” kein Thema: Entfernen, ersetzen und auch klassisches copy/paste ist möglich. Auch wenn jeder Paketdienst das macht, wird die direkte eins zu eins Übertragung der Unterschrift ins digitale damit nicht sinnvoller. Es gibt Gründe, warum manche Leute dafür kryptographische Verfahren nutzen, wenn man wirklich etwas beweisen will oder muss. Und auch hier: Ja LibreOffice kann das, aber das ist nicht der neuralgische Punkt. Das Programm mit dem Du [quote=“DerBastian, post:1, topic:114922”]
später auf einem iPad mit dem Pencil handschriftlich
[/quote] “unterschreibst” muss diese Signatur anlegen können.
Danke für die ausführliche und aufschlussreiche Antwort! Dann werde ich mir etwas anderes überlegen müssen, denn Skripte schreiben kann ich leider nicht. Oder die Kollegen müssen doch per Tastatur Texte verfassen. Es geht nämlich nicht wie von dir vermutet um eine digitale Unterschrift, sondern um das handschriftliche Verfassen von Freitexten auf einem Anamnese-Bogen. Da darf dann sogar auch gerne mal korrigiert werden. Wir wollen einfach weg vom Papier, aber gleichzeitig unseren Therapeutinnen die Möglichkeit bieten, den Bogen so wie bisher auch per Handschrift auf dem iPad zu befüllen. Leider sind wir da auch an unsere Praxissoftware gebunden, die das PDF an das iPad in eine zur Software gehörende App sendet und von dort nach dem Ausfüllen wieder zurück in die Software auf dem Hauptrechner re-importiert. Ich kann ohne es ausprobiert zu haben zum jetzigen Zeitpunkt nichtmal sagen, ob solche “Mal”-Felder in der App überhaupt funktionieren würden und wollte es daher erst einmal ausprobieren - wenn es denn eine einfache Lösung gegeben hätte. (Der Software-Hersteller verweist nämlich für das Erstellen von PDFs einzig auf LibreOffice.) Programmieraufwand (vor allem, wenn man es selber nicht beherrscht) für eine Lösung, die dann zwar im PDF funktioniert, aber womöglich nicht in der App, in der das PDF dann beschrieben wird, ist es mir nicht wert.
Nochmal danke, nun habe ich zumindest Klarheit, dass ich keine relativ einfache Lösung hierfür in OpenOffice übersehen habe. 
Dafür würde ich eher versuchen die “Kritzel”-Funktion beim iPad zu nutzen, die aber genau das enthält, was in der Frage ausgeschlossen war: Umwandlung in “Text”.
Texteingabe mit der Funktion „Kritzeln“ auf dem iPad - Apple Support (DE).
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Den Vorgang müsste man erstmal genauer ansehen. Das fängt bei der “zur Software gehörenden App an” und welche Fähigkeiten die hat. Wenn Ihr einfach (fast) beliebige PDFs hin- und herschieben könnt und die Software den Inhalt nicht lesen muss, könnte man sich einen Workflow überlegen. Lässt das System nur die eigene Software auf dem Ipad zu muss man erzeugen, was diese Software nutzen kann, braucht dafür aber erstmal mehr Dokumentation oder Beispielsdateien, damit man herausfinden kann, was LibreOffice erzeugen soll.
In diesem Bereich arbeitet man eher wie beim Programmieren: Eine .odt als Quelltext erzeugt ein PDF. Für Anpassungen ändert man nicht das PDF, sondern die . odt und erzeugt dann das PDF neu.
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Formulare erzeugen geht mit LibreOffice, aber die “Handschriftfelder” muss dann die App auf dem iPad bearbeiten können und das ist keine Standardeigenschaft bei .pdf