Warum gibt es keine mobile App?

Es gibt meines Wissens keinen ernsthaften Versuch seitens der Dokument Foundation, eine mobile App zu programmieren. Da mittlerweile jede kleine Klitsche eine App hat, kann es doch eigentlich nicht an der Man/Womanpower liegen. Welche Überlegungen stecken dahinter? Ich würde eine App für super wichtig halten, da jüngere Menschen überwiegend am Handy/Tablet arbeiten und dadurch keine freie Office Suite haben. Auch wird in Schulen und an Universitäten immer mehr auf Pads gesetzt.

Da mittlerweile jede kleine Klitsche eine App hat, kann es doch eigentlich nicht an der Man/Womanpower liegen.

Offensichtlich hast Du dir niemals den Quell-Code von LibreOffice angesehen, sonst würdest Du solche unqualifizierten Statements nicht abgeben. Und seltsam mutet es an, dass Leute immer nur davon ausgehen, dass es ja an Entwickler*innen nicht fehlen kann, das alles nicht so schwer sein kann, Funktionen doch Standard seien, usw, usf. Wenn es aber ans Eingemachte geht, bleiben ganz wenige übrig, die in Projekten auf freiwilliger Basis, wie diesem, mitmachen.

Und zumindest für Android ist Deine Frage auch noch invalide, weil es da eine mobile Version eines der zur LibreOffice Entwicklung beitragenden Unternehmens gibt: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.collabora.libreoffice (Zur Qualität kann ich nichts sagen, da ich das nicht nutze und auf absehbare Zeit nicht zu nutzen gedenke).

Das ist ja eine freundliche Antwort. Den Quellcode habe ich mir nicht angesehen, würde auch nichts bringen. Ich bin User und kein Mitarbeiter in dem Projekt.
Da ich die Software großartig finde, ging ich davon aus, dass es eine relativ breite Gemeinde an Entwickler*innen gibt, anscheinend sind es doch weniger als gedacht.
Ich kenne Collabora, das wird ja hier auch empfohlen, aber ich wollte eben wissen, ob es einen mir nicht bekannten Grund gibt, warum das von der Dokument Fondation nicht selbst gemacht wird. Dem scheint aber ja nicht so zu sein.
Nichts für ungut.

Ich arbeite gerade im Distanzunterricht der Schulen mit IServ. Dort gibt es ein Office, das auf LibreOffice Online von 2018 basiert. Damit kann jeder auf jedem Gerät Textdokumente, Tabellenkalkulationen und Präsentationen erstellen und bearbeiten. Bei Smartphone und Tablet muss zur Bearbeitung allerdings erst in den Vollbildmodus geschaltet werden. Einmal auf den dann erscheinenden Stift klicken und die Bearbeitung geht los.

Aber: Das Ganze ist eine sehr fuddelige Sache. Auch wenn es technisch möglich ist, dort etwas zu bearbeiten, ist es wohl ein Traum, überhaupt so etwas wie ein Diagramm in einer Tabellenkalkulation hin zu bekommen.

Die Schule und Universitäten sollten sich also nur LibreOffice Online bzw. Collabora online auf den Server legen und los geht’s.

Und wenn hier jemand noch Man/Womanpower für so etwas hat - los! Ich fühle mich da nicht angesprochen, weil ich kein Smartphone oder Tablet nutze.

Danke. Collabora als App kenne ich auch. Meine Schule nutzt OnlyOffice als Nextcloud Anwendung, das ist aber mobil auch nicht so super.
Ich hatte primär Interesse, ob das eine Art Politik der Document Fondation ist, aber das scheint es ja nicht zu sein. VG

Meinst Du denn, andere LibreOffice Entwickler wären überhaupt bereit, das Rad noch einmal neu zu entwickeln, das Collabora natürlich mit Entwicklerunterstützung von allen möglichen Leuten aus der LibreOffice Community entwickelt hat? Was soll das bringen? Das wäre ja sich selbst noch Konkurrenz zu machen. Die Mobile App ist da. Wenn Du sie nutzen willst, dann nutze sie. Ich kann dieses Miniaturgeräten nicht abgewinnen. Wenn die Tablets ein richtiges Betriebssystem hätten, das mit den Desktopfassungen von LO funktionieren würde, dann wäre das für die Schule eine sinnvolle Möglichkeit. Das Handy ist für so etwas nur Krampf.

Da ist es mir doch lieber, dass die Entwicklung am Desktop weiter voran getrieben wird. Aber auch da fehlen leider für meinen Bereich Entwickler. In Base tut sich da sehr wenig Neues und alte Bugs liegen da seit Jahren brach.

Zusätzlich: Es gibt “andropen office” als app unter android, fur die die es ausprobieren möchten.

Ansonsten: Als jemand der programmieren kann möchte ich durchaus darauf hinweisen, dass viele der erweiterten Funktionen eines Office-Pakets unter den Mobil-Systemen aufgrund der anderen Struktur schlecht bis garnicht funktionieren, z.B. Odbc-Treiber fur Datenbanken, komplett andere Berechtigungen und konzepte beim Dateisystem. Der Betrieb auf dem Tablett erfordert also idealerweise Vorkenntnisse und Mitdenken, also genau das was man bei den meisten Mobil-Apps nicht voraussetzen kann.