Normalerweise ist ja Libre Office sehr viel anwenderfreundlicher als MS Word, aber was die Hersteller sich dabei gedacht haben? Offensichtlich waren sie keine Schriftsteller und keine Lektoren! Man kann ohne den sehr umständlichen Weg über ALT+Zahlenblock-Kombination augenscheinlich kein Anführungs- und Schlusszeichen verändern. Was bei MS Word sehr einfach über das Konfigurieren und anschließende Anwenden des AutoFormats auch bei mehrere hundert Seiten langen Texten nachträglich noch zuverlässig geht. Bei Libre Office geht weder die Änderung während der Eingabe, noch irgendwas über AutoFormat hinterher, die Anführungs- und Schlusszeichen sowie das Apostroph bleiben gerade und oben, egal was man macht. Weder typographische deutsche noch die in der Belletristik auch im deutschsprachigen Raum überwiegend verwendeten (ursprünglich französischen) Guillemets funktionieren. PC, Betriebssystem, Programmsprache und Tastatur sind Deutsch, also bitte jetzt nix von “auf Deutsch umstellen” oder so erzählen, daran, kann es nicht liegen. Als Sprachen bietet Libre Office ohnehin nur Deutsch (Deutschland) und seltsamerweise Irisch an. Zur Zeit muss ich also tatsächlich mit beiden Programmen am selben Text arbeiten; die Suchen-Ersetzen-Funktion mit LO, aber die Interpunktion mit MS Word. Das muss doch auch in LO gehen. Spätestens ab etwas höherem als Windows 7 wird mein Word eh nicht mehr laufen, dann brauche ich einen vernünftigen Ersatz.
Im Text sieht es immer so aus:
Apostroph: ’ soll je nach Textart aber so aussehen: ’
Anführungszeichen: ’ und " soll je nach Textart aber so aussehen: ‚ und „ bzw ‹ und «
Schlusszeichen: ’ und " soll je nach Textart aber so aussehen: ‘ und “ bzw. › und »